Immer wieder liest man im Internet und in Lifestyle-Magazinen von der sogenannten Work-Life-Balance. Damit gemeint ist der Zustand, bei dem Berufsleben und Privates sich im Gleichgewicht befinden. Aber stimmt das überhaupt? Muss die Waage immer ausgeglichen sein? Oder ist die berühmte Work-Life-Balance längst ein veraltetes, überholtes Modell? Was braucht es überhaupt, damit das Leben lebenswert ist? Wir haben mit zwei Powerfrauen gesprochen, die beide einen direkten Bezug zum Thema haben. Beide sind sich einig: Man muss etwas investieren, um sein Leben glücklich und in Balance zu leben.
Investieren. Das Wort verbinden die meisten von uns wohl direkt mit dem Thema Geld. Tatsächlich bedeutet investieren ja auch, Kapital anzulegen. „Es ist spannend, dass tatsächlich jeder beim Wort investieren an Geld oder zumindest materielle Dinge denkt“, sagt die Coachin Anna Schoppa. Dabei beinhaltet das Wort so viel mehr. Ein Blick in den Duden gibt Schoppa Recht. Der Begriff bedeutet auch, etwas in etwas einzubringen. Zum Beispiel in sich selbst.
„Das kann Zeit sein, die man sich für sich selbst nimmt, oder eine Fortbildung, mit der man den eigenen Marktwert steigert“, sagt die Bad Nauheimerin. Aber auch Luxusartikel, die man sich gönnt, können zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Womit wir wieder bei unserem liebstem Thema wären: Dem Geld. Denn wer sich etwas gönnen möchte, braucht dafür in vielen Fällen Geld. „Mir ist Geld nicht besonders wichtig“, sagt Katrina Friese, Gründerin des Lifestyle-Blogs „Nomaden des guten Lebens“. Aber: „Es macht vieles im Leben komfortabler und einfacher“. Friese ist Fotografin, Journalistin, Bloggerin, Yoga-Lehrerin und SUP-Trainerin. Bald arbeitet sie darüber hinaus als Wildnispädagogin – gerade absolviert sie die entsprechende Ausbildung. Ihren Ausbildungsberuf Schneiderin hat sie vor einigen Jahren zu Gunsten der Fotografie aufgegeben – eine von vielen ehemalige Jobs und Tätigkeiten der Gießenerin, die 2019 mit ihrem Mann zusammen in einem Sabbatical rund um die Welt gereist ist.
Friese ist das beste Beispiel für eine Powerfrau der Marke „Mach‘ dein Ding“. Ihr Erfolgsrezept für eine gute Work-Life-Balance: „Ich tue das, was sich für mich richtig anfühlt, egal, ob es um die Arbeit oder um Privates geht“. Sie empfiehlt, dort keine große Trennung zu machen, denn beides gehöre untrennbar zum Leben. Tatsächlich bewertet es auch das Internetportal karrierebibel.de, das sich mit den Themen Jobs, Bewerbung und eben Karriere beschäftigt, als falsch, Leben und Arbeit zu Gegensätzen zu erklären. Vielmehr sei der Beruf für viele sogar absolut notwendig, um Glück und Zufriedenheit zu erlangen. Wenn dann noch das Einkommen passt, so dass man davon nicht nur leben, sondern damit vorsorgen und sich den ein oder anderen Wunsch erfüllen kann: Perfekt.
„Ich glaube, der Begriff Work-Life-Balance ist veraltet“ sagt auch Anna Schoppa. Es gehe nicht darum, Berufliches und Privates ins Gleichgewicht zu bringen, sondern in Einklang. „Es ist ein Sowohl-als-auch, kein Entweder-Oder“. Dabei ist es erfahrungsgemäß individuell unterschiedlich, wer sich in welchem Verhältnis überhaupt wohlfühlt. Gerade bei Selbstständigen sind die beiden Ebenen oft vermischt. Das kenne ich von mir selbst. Mir ist es aber gar nicht wichtig, immer ausreichend Freizeit zu haben, denn oft genug fühlt sich mein Beruf wie Freizeit an. Mir ist es viel wichtiger, dass mein Job mich erfüllt und dass er mir Spaß macht. Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung: Wenn man dahintersteht, für seine Sache brennt und seinen eigenen Wert kennt, dann klappt’s auch mit dem Geld.
Und laut Coachin Schoppa geht es noch um viel mehr: Es gehe vor allem für Frauen oft auch um Entwicklung und Entfaltung, um das Erkennen eigener Potenziale, aber auch darum, sich selber Dinge gönnen zu können und sich diesbezüglich eine „Handlungsfreiheit“ und Unabhängigkeit zu schaffen. Die Weiterentwicklung ist auch für Katrina Friese sehr wichtig, wie man anhand ihres Lebenslaufes schon erahnen kann. Die persönliche Weiterentwicklung empfindet sie als persönlichen Prozess. „Wir entwickeln uns immer weiter, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, mit jeder unserer Erfahrungen“.
Doch wie schafft Frau denn diese Unabhängigkeit und die damit verbundene Möglichkeit zur Weiterentwicklung, auch finanzieller Art? Anna Schoppa hat hier einen besonderen Tipp parat: Ein Schuh-Sparkonto. Klingt erstmal komisch und irgendwie typisch Frau, das Konto dient aber dem Zweck, sich zwischendurch besondere Wünsche zu erfüllen und etwas für sich selbst tun zu können: Ein schönes Wellness-Wochenende mit der besten Freundin, ein paar Coaching-Stunden für die persönliche Weiterentwicklung, ein paar Schuhe. Statt der Schuhe (ja, ich weiß, ich kann auch immer nur sehr schwer widerstehen) könntet Ihr aber auch ein Teil des gesparten Geldes zum Beispiel in einen Aktienfonds investieren oder in eine Zusatzrente einsparen. Dann kann man das Geld später in sich investieren. Besuch doch einmal wieder den Bankberater Deines Vertrauens. Der macht für Dich Deinen ganz persönlichen Schuh-Sparplan.
Redakteurin, Coach und Eventmanagerin; Inhaberin von SG Events & Medien
Kinder, Jugend und Familien Coach
Fotografin, Journalistin, Yoga-Lehrerin und Gründerin des Lifestyle-Blogs „Nomaden des guten Lebens"
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