„Remote arbeiten“ – klingt toll… und so fortschrittlich. Mal ehrlich, Home-Office kann auch ganz schon nervig sein, oder? Die Kinder quengeln, der Partner steht ständig im Weg und die Blumen könnten eigentlich auch mal wieder ein Schluck Wasser vertragen. Und Schwupps, der Tag ist rum. So ergeht es derzeit vielen von uns. Im ganzen Land arbeiten viele Menschen nach wie vor von zu Hause aus.
Was vor wenigen Jahren in vielen Berufen noch als unvorstellbar galt, ist heute die neue Normalität. Doch wie sollen wir es schaffen, trotz der vielen Ablenkungen, in den eigenen vier Wänden effizient zu arbeiten? Selbst die Hausarbeit lacht uns zwischendurch unwiderstehlich an.
In diesem Beitrag haben wir Ihnen einige Tipps und Regeln für effizientes Arbeiten am heimischen Arbeitsplatz zusammengestellt.
„Könntest du mal gerade, gehst du kurz zu, ruf doch mal bitte, wir brauchen noch, der Müll muss raus“… Wie oft am Tag liegt uns unsere Partnerin, unser Partner oder die Kinder mit solchen Sätzen in den Ohren. Die „gelernte Heimarbeiterin“ weiß: Darauf gibt es von Anfang an nur eine Antwort: Nein! Keine Begründung, keine Rechtfertigung. Einfach nur ein freundliches, aber bestimmtes „nein“. „Ja, aber du bist doch gerade hier. Das kannst du doch mal kurz für mich machen.“ Was haben wir gelernt? „Nein!“.
Es ist verständlich, dass es für unser häusliches Umfeld schwer ist zu unterscheiden, ob sie es gerade mit dem privaten oder dienstlichen Gegenüber zu tun haben. Dennoch ist es unerlässlich, streng zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu trennen. Andernfalls ist der Nervenzusammenbruch vorprogrammiert. Denn beiden Seiten zeitgleich gerecht zu werden, funktioniert nicht.
„Setz es auf die private To-do-Liste“. Auch dieser Satz funktioniert ganz gut. Und mit etwas Glück hat der Sohnemann den Müll bis zum Abend dann doch schon rausgebracht.
Manche Ratgeber empfehlen, sich auch im Home-Office so schick zu machen als ginge man zum Business Termin ins Büro. Wie bitte? Ja womöglich sollen wir auch noch einmal in den großen Schminktopf fallen und professionelles Make-up auflegen? Das ist ja wohl völlig sinnbefreit und vermutlich in Köpfen von Menschen entstanden, die sich in erster Linie über Äußerlichkeiten definieren.
Dennoch hat sich ein Basis-Outfit grundsätzlich bewährt. Wie schreibt die Bestseller-Autorin Margarete Stokowski so schön in ihrer Spiegel-Kolumne: „Es kommt drauf an, ob Sie auch nackt seriöse Dinge tun können.“ Das können die meisten von uns wohl tendenziell verneinen.
Zu schön sind außerdem die Clips im Netz von Interviews oder Zoom-Konferenzen, in denen der Interviewte in Gedanken aufsteht und plötzlich in Unterhosen dasteht. Da kann das Gesagte noch so intelligent gewesen sein, das Outfit hinterlässt einen eher ungünstigen Eindruck.
Ein allzu abgeranzter („Business“-) Jogger muss es auch nicht unbedingt sein. Aber was um Lagerfelds Willen spricht dagegen, wenn man im Home-Office seine Wohlfühlklamotten trägt? Nichts. Bei geringer Kamera-Auflösung sieht die Yoga Pants ohnehin aus wie von Cavalli.
Die Regel ist eigentlich einfach: Balkon, Garten, Park, Keller oder Autobahnraststätte – arbeiten sie da, wo sie ihre Ruhe haben. Ein wertvoller Hinweis ist zudem: Was beim Finanzamt nicht als Werbungskosten angerechnet wird, ist in der Regel kein geeigneter Ort, um zu arbeiten. Schreibtisch ja, Bett nein. Ein Hoch auf das deutsche Steuersystem.
Im Ernst: Am angenehmsten arbeitet es sich natürlich an einem (je nach Gusto aufgeräumten oder kreativ zugemüllten) Schreibtisch bei gutem Licht in einem separaten Raum. Diesen Raum auch noch abschließen zu können, ist ein Luxus, von dem auch ich vor Jahren nur träumen konnte.
Mal aus dem Nähkästchen geplaudert… Damals war mein Arbeitsplatz im offenen Studio unterm Dach. Mehr als einmal brüllte der Zweijährige eine exakte Beschreibung der jeweiligen Windelinhalte die offene Treppe hoch, während ich dienstbeflissen mit dem Vorstand telefonierte.
So etwas passiert einfach. Heute kann man darüber schmunzeln.
Zu den größten Hausforderungen im Home-Office gehört es, dass man gefühlt nie Feierabend macht. Die ständige Erreichbarkeit und die Gewissheit, dass der Laptop auch um 22 Uhr noch funktioniert, machen das Abschalten schwer.
Aber: Eiserne Disziplin bedeutet nicht nur konsequent und konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten, sondern sie auch zu beenden. Und danach: Weg vom Arbeitsplatz! Das hilft ungemein. Nach der Arbeit sollte man ganz bewusst etwas völlig anderes machen. Sport treiben, ein schönes Abendessen genießen, mit den Kindern spielen – alles ist wichtiger als nochmal schnell die Mails zu checken.
Am Ende ist es doch völlig egal, an welchem Ort wir uns erfolgreich vor der Arbeit drücken. Wer sich ablenken will, findet diese Ablenkung auch. Im Büro ist es das ausgedehnte Schwätzchen mit dem Kollegen über den neuesten Klatsch und Tratsch. Zu Hause übernimmt die neugierige Nachbarin diese verantwortungsvolle Aufgabe.
PR-Manager der Volksbank Mittelhessen eG
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